“Save the Date”: Folge-Tagung Extremismus, Antisemitismus und die Schweiz
8. April 2026
09:00 - 17:00 Uhr
ZHAW Zürich, Toni-Areal
Programm folgt
Wie steht es um die Schweiz in Bezug auf Extremismus und Radikalisierung? Und wo stehen wir hinsichtlich Antisemitismus? Diese Fragen beschäftigen uns seit unserer letzten SIFG-Tagung im Mai – und sie haben nichts an Aktualität verloren. Im Gegenteil.
Durch die Präventionsbrille geblickt, zeichnen die Entwicklungen der vergangenen Monate ein ambivalentes Bild: Während einzelne Kantone Sparmassnahmen in der Prävention planen, melden Behörden, Schulen und weitere Institutionen wieder vermehrt Fälle – und zunehmend Überforderung und Sorgen.
Der aktuelle Lagebericht des Nachrichtendienstes des Bundes (2025) kommt derweil zu einer klaren Einschätzung: Die Terrorgefahr in der Schweiz bleibt erhöht. Besonders besorgniserregend ist die dschihadistische Online-Radikalisierung. Zudem bleiben gewaltbereite Szenen im links- und rechtsextremistischen Spektrum aktiv – mit erhöhtem Gewaltpotenzial und Anzeichen einer zunehmenden Online-Radikalisierung von Minderjährigen und jungen Erwachsenen.
Vor diesem Hintergrund haben zahlreiche kantonale und städtische Fachstellen ihre Bemühungen intensiviert. Denn während Radikalisierung vor wenigen Jahren in vielen Einrichtungen kaum mehr als relevantes Thema wahrgenommen wurde und Präventionsansätze auf Widerstand stiessen, ist der Bedarf an Unterstützung heute wieder deutlich anerkannt – und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit gross.
Auf Bundesebene wurde inzwischen erstmals eine nationale Strategie gegen Rassismus und Antisemitismus verabschiedet. Kurz darauf folgte der Anschlag von Bondi in Sydney – geografisch weit entfernt, aber mit spürbaren Auswirkungen auf das Sicherheitsempfinden jüdischer Bürgerinnen und Bürger auch in der Schweiz.
Wie hängen diese Entwicklungen zusammen? Weshalb ist der gemeinsame Blick auf Extremismus und Antisemitismus an dieser Tagung für uns zentral? Wir freuen uns auf die Einordnung durch unsere hochkarätigen Referentinnen und Referenten und auf Ihre Teilnahme an der Vernetzung sowie an der vertieften Diskussion von Handlungsstrategien und Lösungsansätzen.
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